So schön es ist ein Bild zu verkaufen, genau so schmerzhaft kann es sein. Jetzt wird sich jeder denken, was jammert sie denn rum, soll doch froh sein, wenn sie was verkauft. Bin ich ja auch 🙂 aber…..Ein Bild zu malen ist ein einmaliges Erlebnis , auch dessen Entstehung.und letztendlich die Trennung.
Es begann im vergangenen im Urlaub in Pesaro. Wir gingen Nacht`s am Strand spazieren und wie immer habe ich natürlich meine Kamera dabei.
Ich denke mir natürlich nicht bei jedem Motiv das ich fotografiere – das male ich. Nein, der Gedanke kommt mir erst, wenn ich die Bilder im Photoshop betrachte. Da entsteht im Kopf mal eine ungefähre Vorstellung. Dann bei der Umsetzung wird entworfen, gewischt, gesprüht, unter Wasser gesetzt das alles schwimmt, übermalt, beobachtet, wieder verworfen, neuer Anfang, Schicht um Schicht entsteht das Kunstwerk .Ãœber Tage, Wochen, manchmal auch Monate (hier steht es manchmal nur rum und ich beobachte es von allen Seiten 😉 ).Das Bild übt eine Anziehung auf mich aus, die ich nicht beschreiben kann. Je nach Stimmung werden viele Emotionen hineingearbeitet – und auch wieder raus 🙂 Bis das Werk dann letztendlich vollendet ist. Für mich ist ein Bild dann fertig, wenn in mir eine tiefe Zufriedenheit einsetzt. Dieses Gefühl der Zufriedenheit ist so wunderschön. Ich merke im Endstadium wie die Endorphine in meinen Körper Walzer tanzen. Eine Leichtigkeit fängt mich ein und gleichzeitig macht sich Erschöpfung breit. Zeit und Raum existieren nicht mehr. Ich bin in meinem Bild gefangen………..  Anschliessend wird das Werk lange betrachtet, mit einem Glaserl Wein und schöner klassischer Musik. Achtung – Suchtgefahr!!!!
Abschied ist ein bisschen wie sterben sang Katja Ebstein mal in einem Lied und jeder, der irgendwann mal was erschaffen hat, wird mich verstehen, wenn ich zum Abschied leise SERVUS sage………