Seelenportraits

Serie – Seelenportraits

Seelenportraits

„Die Seelenportraits-Serie ist eine tiefe Reise in die Vielschichtigkeit meiner eigenen Emotionen und Erlebnisse, festgehalten durch einzigartige Figuren, die meine innersten Facetten zum Ausdruck bringen. Jedes Portrait verkörpert einen Abschnitt, einen Tag, eine Erfahrung meines Lebens – eine künstlerische Interpretation von Freude, Schmerz, Hoffnung und Veränderung.

Ich bin Lilybeth, ich bin Raven, ich bin Selene, Mara, Felicia, und noch viele mehr, die darauf warten, entdeckt zu werden. Diese Persönlichkeiten sind Spiegel meiner inneren Welt, Manifestationen der Gefühle und Gedanken, die mich prägen.

Lassen Sie sich von der Intensität dieser Seelenportraits berühren und entdecken Sie die kraftvolle Verbindung von Kunst und Seele.“

„Für meine Seelenportraits setze ich auf eine besondere Mischung aus Asche, Acryl und Ölfarben. Die Asche symbolisiert Vergänglichkeit und Neuanfang, während die leuchtenden Farbschichten Emotionen und Energie auf die Leinwand bringen. Diese einzigartige Kombination enthüllt die verborgenen Ebenen des Lebens und lässt das Unsichtbare sichtbar werden – jeder Pinselstrich ein Ausdruck von Seele und Menschlichkeit.“

„Nach und nach werde ich hier neue Portraits und die Geschichten dahinter teilen, jede eine Erinnerung und ein Schritt auf meinem eigenen Weg.“

„Die Erste von Vielen: Eine Reise durch meine Kunst und mein Leben“

In meinem neuen künstlerischen Projekt möchte ich meine Portraitkunst mit meinen persönlichen Geschichten verbinden, um die vielen Facetten meines inneren Selbst zu zeigen. Diese Serie ist mehr als nur Kunstwerke – sie sind Teile meines Lebens, eingefangen in Farbe und Leinwand. Mein Ziel ist es, authentisch zu sein und die Betrachter dazu einzuladen, sich in meinen Werken und Geschichten wiederzufinden.

Kunst als Spiegel der Seele

Für jede Erfahrung und Geschichte aus meinem Leben erschaffe ich eine Persönlichkeit – ein erfundenes Portrait, das durch meine Kunst zum Leben erwacht. Zu jedem dieser Portraits erzähle ich eine Geschichte, eine Geschichte aus meinem eigenen Leben. Es ist eine Reise durch Emotionen, Erlebnisse und die Entwicklung meiner künstlerischen Technik.

Die Entstehung der Idee

Nachdem ich mein Fernstudium der Malerei abgeschlossen hatte, wuchs in mir der Wunsch, mehr Portraits zu malen. Doch das Portraitieren realer Menschen reizte mich nicht. Stattdessen wollte ich Figuren erschaffen – aus meiner Fantasie, geprägt von meiner Technik und meinem Ausdruck. So entstand mein erstes Portrait auf Papier. Es war ein Gesicht, das ich einfach aus der Vorstellung heraus malte, mit einer Technik, die Asche, Acryl- und Ölfarben kombiniert.

„Die Erste“ – der Beginn einer Reise

Das erste dieser Werke nenne ich schlicht „Die Erste“. Sie hat keinen Namen, und das soll auch so bleiben. Für mich ist sie ein Experiment, ein Versuch, eine Technik zu vertiefen, die ich weiterentwickeln möchte. Erst mit dem zweiten Portrait – Lilybeth – fand ich die Verbindung zwischen meiner Kunst und meinen persönlichen Geschichten, die mich dazu inspirierte, diesen Weg weiterzugehen.

Ich lade euch herzlich ein, mir eure Meinungen und Gedanken zu dieser Serie mitzuteilen. Künstlerisches Feedback hilft mir, zu wachsen und meine Arbeit weiter zu entwickeln. Dafür bin ich euch sehr dankbar.

Also, hier ist sie – „Die Erste von Vielen“. Ich freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam mit euch zu gehen und bin gespannt auf eure Gedanken.

E-Mailcornelia.hauch@hauch-art.at

Ich bin Lilybeth Cornelia Hauch

Ich,………… ich bin Lilybeth

Ich bin Lilybeth: Ein Blick hinter meine Kunst

Ich, … ich bin Lilybeth. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie viel meiner Geschichten ich wirklich preisgebe. Was verrate ich über mich selbst? Interessiert das überhaupt jemanden? Jeder interpretiert doch ohnehin etwas Eigenes in ein Bild, sogar Kuratoren bei Ausstellungen. Ich erinnere mich an eine Eröffnung, bei der der Kurator mein Werk beschrieb – und dabei völlig daneben lag. Es war peinlich, und ich schwieg aus Höflichkeit. Heute würde ich nicht mehr schweigen. Ich würde das Wort ergreifen und den Unsinn richtigstellen.

Manchmal dachte ich darüber nach, was manche Menschen in meine Werke hineininterpretieren. Hat die einen Knall, ist sie depressiv oder einsam? Hat sie ein schwarzes Herz? So viel Dunkel in den Bildern, das hängt man sich doch nicht ins Wohnzimmer…. dann doch wieder hell…. Aber das ist Kunst: ein Raum für Diskussionen, Interpretationen und persönliche Reflexionen.

Ich habe mich dazu entschlossen, das es mir komplett egal ist was die Leute über meine Kunst und über mich denken.  Ich male was ich will, ohne Anspruch darauf ob es gefallen findet. Ich habe auch keine Erwartungen, ich mache es ganz einfach, weil ich es möchte. Ich nenne das Freiheit – die Freiheit zu malen was mir gefällt.

Zurück zu Lilybeth, zurück zu mir. Dies ist der Beginn einer Serie von Porträts. Wie viele Werke diese Serie letztendlich umfassen wird, weiß ich selbst noch nicht.

Das Leben ist schön, aber auch grausam. Ohne Leid keine Freude, ohne Enttäuschungen keine Begeisterung, ohne Liebe kein Hass, ohne Neid keine Gunst. Das Leben lehrt uns all diese Dinge. Einige Eigenschaften sind uns angeboren, andere werden uns anerzogen. Unsere Einstellungen prägen unseren Charakter. Als Kind, Schülerin, Führungskraft und Künstlerin habe ich oft gehört, dass man seine Einstellung ändern soll, wenn man etwas hinterfragt. Manchmal ist das hilfreich, manchmal nicht. Oft war ich die Negative, nur weil ich aus Neugierde Fragen stellte. Fragen die andere als Unangenehm empfanden, weil sie keine Antworten darauf wussten und somit indirekt Zugaben, das es doch noch nicht fertig ausgearbeitet und durchdacht ist. Muss es ja nicht, jedoch sollte man offen für Fragen sein und diese nicht im Keim ersticken. 

Auch jene, die als Einzelgänger oder schwer zugänglich abgestempelt werden, sind oftmals sehr starke interessante Persönlichkeiten, man muss sich nur auf sie einlassen.

Im Laufe des Lebens habe ich gelernt, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt – mit seiner eigenen Wahrheit und seinen eigenen Erfahrungen. Wenn man versucht, die Welt eines anderen zu verstehen, macht man wertvolle Erfahrungen und wächst in seiner Persönlichkeit.

Diese gewachsene Persönlichkeit, diese innere Welt, bringe ich in meinen Porträts zum Ausdruck. Meine Kunst erforscht die emotionalen Zustände, Gedanken und Phasen meines Lebens.

Neulich fuhr ich mit meiner Freundin Meli zum Gleinkersee. Während der Fahrt sprachen wir über meine Porträts, und Meli fragte: „Wer ist denn diese Lilybeth überhaupt?“ Ich sagte: „Niemand, sie ist eine erfundene Figur.“ Aber in Wirklichkeit dachte ich: Ich bin Lilybeth.

„Ich bin Lilybeth“ bedeutet, dass sie ein Spiegel meiner inneren Welt ist, ein Mittel, um Geschichten und Emotionen aus meinem Leben durch meine Kunst zu teilen. Lilybeth und die anderen Figuren meiner Porträts sind Alter Egos – künstlerische Metaphern, die komplexe Gefühle und Ideen darstellen. Sie sind nicht wörtlich zu verstehen, sondern symbolisieren verschiedene Facetten meiner Kreativität.

Natürlich kann jeder in meine Werke hineininterpretieren, was er möchte. Meine Kunst lädt dazu ein, über die Verbindung zwischen mir und den Persönlichkeiten, die ich male, nachzudenken. Diese Figuren sind Manifestationen meiner innersten Gefühle, Gedanken und Erfahrungen.

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Die kleine Lilybeth: Eine Geschichte über Einsamkeit und Stärke

In der heutigen Welt, die von Hektik und sozialen Netzwerken geprägt ist, suchen viele Menschen nach einem tieferen Verständnis ihrer selbst und ihrer Emotionen. Als Künstlerin habe ich einen Weg gefunden, meine innersten Gefühle und Erfahrungen auf Leinwand zu bringen. Portraits von Mädchen, die oft als seltsam oder andersartig empfunden werden, Eines dieser Bilder ist „Die kleine Lilybeth“, ein Werk, das nicht nur meine kreative Reise, sondern auch meine persönliche Geschichte reflektiert.

Die Entstehung von „Die kleine Lilybeth“

Lilybeth ist kein gewöhnliches Mädchen. Mit ihrer blassen Haut, den schattigen, rot umrandeten Augen und den roten Lippen hebt sie sich von der Masse ab. Ihr roter Pullover, ein Symbol der Wärme und Liebe, steht im starken Kontrast zu der kalten Ablehnung, die sie in der Schule erfährt. Ihre Geschichte ist eine von Einsamkeit und Ausgrenzung, aber auch von innerer Stärke und Selbstfindung.

Warum ich solche Porträts male

Als Kind fühlte ich mich oft unverstanden und ausgegrenzt, ähnlich wie Lilybeth. Diese Gefühle prägten meine Schulzeit und ließen mich nach Wegen suchen, meine Emotionen auszudrücken. Das Malen wurde zu meinem Ventil, meiner Flucht aus der Realität und meiner Art, meine innere Welt zu erkunden. Mit jedem Strich auf der Leinwand erzähle ich eine Geschichte, meine Geschichte, und die von vielen anderen, die sich jemals isoliert oder anders gefühlt haben.

Eigentlich war ich ein ganz normales Mädchen – bei Fremden ein wenig schüchtern, bei Freunden offen und zu jedem Blödsinn bereit. Zu Hause hatte ich viele Freunde und das bedeutete ein Leben voller Lachen und Abenteuer. Doch mit sieben Jahren änderte sich mein Leben ein wenig: Nach einer Mandeloperation nahm ich etwas zu, und plötzlich war ich „die Dicke“. Nicht stark übergewichtig, aber genug, um mich in den Augen einiger Mitschüler herauszuheben.

Zu Hause waren die Hänseleien noch irgendwie zu ertragen, doch in der Schule, vor allem im Turnunterricht, wurde es zum Albtraum. Dabei liebte ich es, mich zu bewegen und mitzuturnen, aber bestimmte Übungen wollten mir einfach nicht gelingen: der Rückwärtspurzelbaum, das Rad, der Sprung über den Bock. Die körperliche Herausforderung an sich wäre halb so schlimm gewesen – es waren die Blicke und Sprüche meiner Mitschüler, die den Unterricht zur Hölle machten. Drei Mädchen aus der Klasse schienen es regelrecht zu genießen, mich zum Gespött zu machen. Ich erinnere mich noch genau an ihre Gesichter und Stimmen.

Am schlimmsten jedoch war, dass meine Turnlehrerin mitlachte. In meinem kindlichen Gerechtigkeitssinn empfand ich das als unverzeihlich. Sie war die „Autoritätsperson“, von der ich Unterstützung erwartet hätte, und doch verstärkte sie mein Gefühl der Bloßstellung. Der jährliche Besuch des Schularztes, der das Gewicht jedes Schülers laut nannte, wurde zum blanken Horror – meine paar Kilos mehr reichten aus, um mich zum Ziel für Spott und Schikane zu machen.

Am Ende der Schulzeit war ich erleichtert: Nie wieder Turnunterricht! Diese Erfahrung saß tief, und erst Jahre später, mit etwa 25, wagte ich mich wieder an Sport. Heute genieße ich es sehr, aktiv zu sein und meinen Selbstwert im Gleichgewicht zu wissen.

Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal

Jeder von uns trägt seine eigenen Geschichten und Erlebnisse mit sich. Unsere Kindheit ist eine Mischung aus guten und schlechten Erfahrungen, die uns formen und prägen. Diese Erlebnisse sind wie Pinselstriche auf der Leinwand unseres Lebens. Sie bestimmen, wie wir die Welt sehen, wie wir auf Herausforderungen reagieren und wie wir unsere Beziehungen gestalten.

Das Bild von Lilybeth ist ein Symbol für dieses universelle Schicksal. Es erinnert uns daran, dass wir alle unsere Kämpfe haben und dass es in Ordnung ist, anders zu sein. Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal, und durch das Akzeptieren und Verarbeiten unserer Vergangenheit können wir wachsen und stärker werden.

Die Geschichte von Raven – Lilybeths Schwester

Raven war schon immer ein stilles, nachdenkliches Kind mit einer geheimnisvollen Aura. Ihre tiefen Augen schienen die Geheimnisse der Welt zu kennen, und die dunklen, lockigen Zöpfe, die sie oft trug, verstärkten ihre Faszination für die stilleren, vielleicht dunkleren Seiten des Lebens.

Trotz dieser Neigung zur Melancholie war Raven ein fröhliches, liebenswertes Mädchen, das mit ihrer lebhaften Fantasie und ihrem ansteckenden Humor alle um sich herum zum Lachen brachte. Ihre Freunde und Freundinnen schätzten ihre einfühlsame Art, und doch trug Raven eine stille Traurigkeit in sich, die sie selbst manchmal nicht erklären konnte.

Ein Herz voller Freude und Trauer

Um ihre Gedanken zu ordnen und ihre Gefühle zu verarbeiten, zog sich Raven oft auf einen alten Friedhof am Rande des Dorfes zurück. Der verwitterte Ort, der Geschichten längst vergangener Leben erzählte, brachte ihr Trost und half ihr, sich selbst zu verstehen. Besonders ein halb versunkener Grabstein mit einem Kreuz hatte es ihr angetan – ein Symbol dafür, dass auch die tiefste Trauer vorübergeht und etwas Neues beginnen kann.

Meine eigene Geschichte – ein Echo von Ravens Erfahrungen

Ravens Geschichte erinnert mich an meine eigene Kindheit, und vielleicht ist es das, was uns verbindet. Ich war das jüngste von fünf Kindern, wuchs in einer liebevollen, aber oft geschäftigen Familie auf. Meine Eltern waren berufstätig, und so blieb es häufig meinen Schwestern überlassen, mich aus dem Kindergarten abzuholen. Meistens klappte das – aber es gab Tage, an denen sie es einfach vergaßen. Dann saß ich alleine in der Garderobe unter meinem Schmetterlingshaken und sah, wie die anderen Kinder nach und nach abgeholt wurden. Ich sah, wie Eltern sich freuten, ihre Kinder in die Arme zu schließen, und konnte beobachten, wie wichtig dieses Wiedersehen für sie war. Schließlich saß ich alleine da, und die Kindergartentante wurde ungeduldig.

Es war eine Nachbarin, die sich meiner manchmal annahm. Sie holte ihren eigenen Sohn später ab und sah mich oft dort sitzen. Sie lächelte dann und sagte: „Na, haben sie dich wieder vergessen? Komm mit zu uns.“ Ich bin ihr bis heute dankbar für diese kleinen Gesten, doch die wiederkehrende Erfahrung des Alleinseins, des Wartens, des Verlassen-Seins, hat sich wie ein Schatten in mein Herz gegraben.

Diese Erlebnisse haben mich geprägt – bis heute hasse ich es, warten zu müssen, und verspäte mich selbst nur ungern. Denn das Warten und das Alleinsein lehrten mich früh, selbständig zu sein und das Alleinsein nicht zu fürchten. Im Gegenteil, ich habe gelernt, die Stille zu schätzen und genieße sie auch heute als wertvolle Zeit für mich.

Meine weiteren Seelenportraits – Geschichten über Maja, Felicia, Selene und alle die noch folgen werden, verlinke ich euch hier hinter dem Bild zum Blog. Klickt einfach auf das jeweilige Bild und ihr kommt um Blogartikel dazu.