Wunderbar ist es im Garten, in meinem Freiluftatelier zu malen. Das geniesse ich besonders. Natürlich fehlt mir in den Sommermonaten der Flair des Wasserschlosses in dem sich mein Atelier befindet, aber im Sommer will ich draussen sein. Ich habe ja jetzt eine Heizung im Atelier, da kann ich mir das so einteilen. Im Winter bin ich wieder dort.
Im Garten blühen natürlich Blumen. Margeriten, Akelei und Gänseblümchen in der Wiese. Das inspiriert mich natürlich dazu Blumen auf die Leinwand zu bringen. Der Sonnenhut ist zwar noch nicht in Blüte, jedoch kann ich ihn in meinem Bild schon erkennen und arbeite ihn heraus. Während der Trocknungszeiten geht es ab in die Liege und Sonne tanken.
Ich beobachte die Wolken, das mache ich gerne. Ich versuche in den Wolken Tiere, Menschen usw. zu erkennen und bin jedes Mal erstaunt, welche Vielfalt an Inspiration mir die Wolken bieten. Wie bizarr sich meine Wolkentiere verändern und sich zu Ungheuern verwandeln oder auch zu niedlichen Comic Tierchen.
Ich schweife mit meinem Blick zu den Margeriten und denke melancholisch an meine Jugendzeit zurück. Damals sagten uns die Blumen ob der Junge, der uns gefiel auch in uns verliebt ist. Blütenblatt um Blütenblatt wurde der Margerite ausgerissen…. er liebt mich….er liebt mich nicht….er liebt mich…..er liebt mich nicht……er liebt mich….. er liebt mich nicht…………Wenn das letzte Blütenblatt gerupft war und es rauskam, das er mich nicht liebt, wurde sofort die nächste gepflückt und von vorne begonnen 🙂 So lange bis die Blume mir sagte „er liebt mich“ 😉 kann doch gar nicht anders sein…….
Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt….. 80 x 80